Wenn der Begriff Schöpfungsverantwortung eine neue Dimension annimmt

Über mein Abenteuer mit einem Volk, das fast in der Wüste lebt und jeden Tag ums Überleben kämpft.

Nein, eigentlich ist der Begriff Schöpfungsverantwortung im Titel falsch. Es müsste viel mehr Schöpfungswiederherstellung heißen. Warum, verrate ich euch in den nächsten Absätzen.

 

Wo ist Dodoma?

Ich bin wieder bei dem Projekt Care of Creation Tanzania zu Gast, das Alice und Martin Tlustos leiten. Während ich diesen Beitrag schreibe, sind die letzten zwei Wochen meines 3-Monatigen Kurzeinsatzes bei ihnen angebrochen. Das Projekt liegt in der Nähe der Stadt Dodoma, welche auch die Hauptstadt Tanzanias ist. Die Region um Dodoma gehört zu den ärmsten und trockensten Gegenden in Tanzania und Tanzania selbst gehört zu den ärmsten Ländern der Welt.

Wenn ich aus dem Fenster schaue, sehe ich viele vertrocknete Gräser, viele Dornensträucher, viele bunte Vögel und anderes Getier.

So, bis hier hin, passt diese Beschreibung perfekt zu einer Savanne. Aber einen Moment bitte. Da fehlt doch noch etwas. Ja klar, es fehlen die Bäume, die für eine Savanne typisch sind! Ich schaue erneut aus dem Fenster, aber kann nur ganz wenige finden.

Viele Bäume sind verschwunden, abgehackt und verbrannt. Das Abhacken der Bäume ist schlecht, weil lebendige Bäume den Regen anziehen. Das Verbrennen mittels Brandrodung ist nicht gut, weil das Feuer die Lebewesen im Boden in seiner Umgebung komplett abtötet. Übrig bleiben blanke Erde und Staub. Wenn es so weiter geht, wird diese Region bald eine Wüste sein.

 

Täglicher Überlebenskampf

In dieser Umgebung müssen die Menschen ihre Ernährung mühsam sicherstellen. Es gibt nur wenig Wasser, große Hitze und wenig Wissen, wie man das geschickt machen könnte. Unter diesen Umständen ist eine stabile Ernährung kein leichtes Unterfangen.

Genau diesen Menschen bietet Care of Creation Tanzania eine Zukunft.
Eine Zukunft mit Bäumen.
Eine Zukunft mit Artenvielfalt.
Eine Zukunft mit Wissen.

Es wurden viele Bäume vorgezogen, die jetzt am Projektgrundstück gepflanzt werden können. Es wurden und werden viele Bäume vorgezogen, damit die Bevölkerung auch zu Hause Bäume pflanzen kann.

 

Pilotfarm mit Ausbildungszentrum

Es gibt bei Care of Creation Tanzania inzwischen ein Ausbildungszentrum, indem schon über 150 Menschen in „Farming Gods Way“ ausgebildet wurden und die Zahl steigt weiter. Hier wird eine Pilotfarm aufgebaut, um den Menschen auch praktisch zu zeigen, wie „Farming Gods Way“ ausschauen kann. Die Ausbildung ist theoretisch aber auch praktisch und die Seminarbesucher bekommen ein sehr gutes Werkzeug in die Hand gedrückt. Im praktischen und im intellektuellen Sinne. Die Pilotfarm und das Seminar sind jetzt schon für Christen und Nichtchristen sehr attraktiv. Das ist der perfekte Beweis dafür, dass das Projekt pures Evangelium ausstrahlt.

 

Alice und Martin haben mit diesem Projekt schon sehr viel erreicht:

Sie verkünden an Arbeitern, Besuchern und Seminarteilnehmern das Evangelium. Jeder Einzelne wird von der Begeisterung zur Schöpfung angesteckt. Keiner verlässt die Farm ohne eine neue Erkenntnis über Gott und über seine geniale Schöpfung dazu gewonnen zu haben.

 

Du möchtest mehr über Care of Creation Tanzania erfahren oder das Projekt finanzielle unterstützten?
Hier erfährst du mehr: http://www.hilfedieankommt.at/inhalt/projekte/ausland/care-of-creation.html

 

Veröffentlicht in Care of Creation - Tanzania, Farming Gods ways, Schöpfung und verschlagwortet mit , , , .