Die Umwelt und ich

Derzeit ist das Thema Umwelt und Klimakrise überall in den Medien präsent. Viele politische Parteien nehmen sich vermehrt dem Thema an. Aber was hat die Bibel eigentlich zum Thema zu sagen? Und können wir auch etwas über unsere Aufgabe in Bezug auf die Umwelt herausfinden?

 

Ja, die Bibel hat sehr viel über das Thema zu berichten.

Statt dem Wort „Umwelt“ wird in den einzelnen Büchern der Bibel das Wort „Schöpfung“ verwendet.

Allen voran können wir im 1. Buch Mose Kapitel1 die Verse 1-31 bis Kapitel 2, Verse 1-3 viel über die Komplexität der Schöpfung erfahren. Und wir erfahren hier auch welche Rolle Gott und welche Rolle der Mensch auf der Erde spielt.

 

Wir erfahren, dass alles durch das Wort Gottes erschaffen wurde und sich die Erschaffung, inklusive Ausruhen, auf sieben Tage aufteilt. (Siehe Grafik)

Gott sagt nach jedem einzelnen Tag, dass das Erschaffene gut ist. Aber nachdem er alles erschaffen hat und alles ansieht, sagt Gott, dass alles sehr gut ist. Wir sehen also, dass erst das „System Schöpfung“ sehr gut ist. Die Einzelelemente sind gut aber nicht sehr gut. Erst die Vielfalt macht die Schöpfung sehr gut.

Gott gibt den Menschen nach der Erschaffung der Welt einen ersten Auftrag „Vermehret euch, bebauet und bewahret“.

Wenn wir unsere Welt ansehen, ist offensichtlich, dass wir Teile dieses Auftrags sehr gut erfüllen. Den Auftrag „bewahret“ haben wir aber anscheinend ignoriert. Wie ihr in den Medien und in unseren anderen Blogbeiträge lesen könnt, geht es der Schöpfung als Ganzes und im Einzelnen nicht gut. Das Umwelt/Klimakrisen auf uns Menschen zurückzuführen sind, wird auch in der Bibel bestätigt (ua. In Jeremia 12,4).

 

In der Bibel lesen wir viele Gründe, uns unserer Umwelt anzunehmen.

 

Im Kolosserbrief Kapitel 1 Vers 19-20 lesen wir, dass alles in und durch Jesus Christus versöhnt wird. Nachdem sich die Menschen im Sündenfall von Gott abgewendet haben, gibt Jesus Christus uns wieder Hoffnung und macht den Weg frei zu einer Beziehung zum Schöpfer dieser Welt. Im Römerbrief werden wir zudem hingewiesen, dass Gott in der Schöpfung erkannt werden kann (Römerbrief Kapitel 1 Vers 20).

Wir können die Erde also befreit von Sünde bebauen und bewahren und dadurch auch auf Gott und sein Wesen hinweisen.

Durch unseren Umgang mit der Schöpfung können wir Gott Ehre bringen.

Denn er freut sich an allem was er erschaffen hat (Psalm 104 Vers 31). Alles gehört Gott, ist sein Eigentum und wurde durch und für Jesus Christus erschaffen (Kolosserbrief Kapitel 1 Vers 15f).

Wie wir mit Gottes Schöpfung umgehen sollen und dadurch ihm Respekt zollen und Ehre erweisen, erfahren wir an vielen Stellen der Bibel. Zum Beispiel können wir uns das sogenannte höchste Gebot zu Herzen nehmen, „liebe Gott und liebe deinen Nächsten“, näher beschrieben im Matthäus Evangelium Kapitel 22, Vers 37-39. Laut Epheserbrief Kapitel 5 Vers 9 können wir uns von Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit leiten lassen, die uns Gott durch seinen Heilige Geist offenbart.

 

Die Bibel liefert uns somit viele gute Gründe uns unserer Umwelt anzunehmen.

Einerseits weil es unser (biblischer) Auftrag ist, andererseits weil wir errettet sind und Gott Ehre bringen wollen und natürlich auch aus Nächstenliebe. Welche biblischen Gründe fallen euch noch ein, warum es wichtig ist sich der Umwelt anzunehmen? Wir freuen uns auf eure Ideen!

 

Miriam für das Schöpfungsnetzwerk

Der Beitrag wurde aufbauend auf einen Input für die PEACHjugendgruppe erstellt.

Veröffentlicht in Artenvielfalt, Schöpfung.